Life in the Tropics

Die Python und das Languren-Baby

Mit dem Regen kommen die Schlangen. Auch große Schlangen und hungrige Schlangen. Die Hotel-Python zum Beispiel mag gerne Affen und Languren. Ihr letztes Opfer konnte sie leider nicht vollständig verzehren. Es lag eines Morgens auf einem Spazierweg im Ressort. In den Bäumen dahinter schrie herzerweichend das Baby der jungen Mutter. Offenbar hatte die Affen-Horde das Junge nach dem Massaker einfach zurückgelassen. Für die Tierliebhaber unter den Kollegen ein klarer Fall von Fürsorgepflicht.

Mit Milch und Früchten päppeln sie das entzückende Baby etwas auf, bevor sie es in Zoo nach Trang bringen. “Der Kleine ist wie ein Menschenbaby”, schwärmt die neue “Mother-in-charge”. “Er mag gerne schmusen und Küsschen geben.” Und er ist anhänglich, im wahrsten Sinne des Wortes. Will die Pflege-Mama den Raum verlassen, hängt sich Junior mit seinen langen, dünnen Ärmchen ans Bein.

Mehr Kriechtiere und Fliegtiere

Doch der Regen lässt noch andere Lebewesen aus dem Unterholz kriechen. Vor der Tür meines Zimmers stehen oder besser sitzen jetzt regelmäßig die Frösche, Kröten und Schnecken Spalier. Und es vergeht wirklich kein Tag, in dem nicht eine neue Insektenart ihren Weg in den Raum findet – sicherlich ermutigt durch den daumendicken Spalt zwischen Tür und Schwelle. Immer wieder erstaunlich, wie viele Spezies von Fliegtieren es auf diesem Erdball gibt. Und eigentlich nicht mehr erstaunlich, wie schier unendlich die Zahl der Moskitos…

Die aktuelle Bildergalerie anbei.

 

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