Jogging in der tropischen Frankenjura
In den frühen Morgenstunden, wenn eine leichte Brise vom gar nicht so weit entfernten Meer herüberweht, kühlt es tatsächlich auf angenehme Temperaturen ab in Krabi Province. 22 Grad hat das iPhone heute morgen gegen 7 Uhr ermittelt. Ideale Bedingungen für eine kleine Runde um den Block!
Test Runde 1: Golfplatz
Start an der GVI-Base, an der Palmölfabrik vorbei Richtung Nationalpark, erste Seitenstraße links. Nach knapp 5 Minuten erscheint auf der rechten Seite doch tatsächlich eine Art Country Club mit Golf-Anlage und Tennisclub. Irgendwie hatte ich mir die ländliche Region um Ao Luk doch noch etwas weniger entwickelt vorgestellt.
Weiter geht’s vorbei an einer Reihe ruhig gelegener Wohnhäuser. Die Thai gucken teils etwas kariert, lachen, grüßen und winken (wichtig) jedoch wie üblich. Offenbar sind schon andere Volunteers vor mir hier langgetrabt.Und: Sport der Fitness wegen ist mittlerweile kein völlig neues Konzept mehr in Thailand. Hinter dem Community Center stehen tatsächlich Fitness-Geräte für jedermann im Freien.
Runde 1 führt weiter an Palmengärten vorbei – vermutlich beliefern die Bäume den größten Arbeitgeber der Region, die Palmölfabrik. Als Durchschnittseuropäer brauche ich einen Augenblick, bis ich die Baumreihen als Feld von Nutzpflanzen identifiziert habe.
Höhlen und Kalktürme – ein Traum
Die schmale Seitenstraße windet sich durch das satte Grün, entlang einem kleinen Bach, über Brücken und immer Richtung … Cave. Höhlen hat es hier jede Menge. Sie sollen neben dem Nationalpark ein weiterer Anziehungspunkt für potenzielle Touristen darstellen. Zwar habe ich noch keine besichtigt, aber ich stelle mir vor, dass die Höhlen und Grotten Teil der zahlreichen Kalktürme in der Region sind.
Bis zum Horizont bietet die Ebene an der Andamanen-Küste eine unglaubliche Vielzahl von Felsrücken und Türmen auf. Wie in der Pfalz oder der Frankenjura ragen die Felsen monolithisch in die Höhe. Hier stehen sie jedoch häufig frei und weisen eine deutlich größere Höhe auf. Da schlägt das Klettererherz schneller… Denn auch wenn die Felsen üppig bewachsen sind, wie es in den Tropen nicht anders zu erwarten ist, so blitzt doch auf den ersten 20-30 Metern immer wieder nackter Fels auf.
Die Landschaft fasziniert mich. Nach gut 15 Minuten stelle ich die Erkundungstour jedoch ein und jogge denselben Weg zurück. Die hohe Luftfeuchtigkeit ist denn trotz der bekömmlichen Temperatur nach wie vor gewöhnungsbedürftig. Und einfach göttlich: die kalte Dusche danach!
Und hier gibt’s die Bilder:
http://www.simone-viel.de/blog/bilder-von-der-joggingrunde/
5 Comments
Suska
du koenntest ja dort ein neues Klettergebiet eroeffnen 🙂
das waere auch eine weitere Touristenattraktion
freue mich schon auf die fotos
Tinsche
Neid !!! Meine Jogging-Runde reduziert sich momentan auf die sehenswerten Felder , Wiesen und Wälder rund um die “Welt-Metropole” Sinsheim-Weiler ….und das noch dazu im finsteren Wolken-/ Regen -und Nebel-Brei! ;-(
ABER – die tristen Tage sind gezählt. Nächsten Donnerstag geht mein Flieger über Amsterdam nach Tansania:-)
Simone
Tansania??? Ich brauche Aufklaerung! Was ist aus dem Plan geworden, nach Thailand zu kommen und sich mit mir zusammen in Tonsai ein bissel die Arme langzuziehen??? Bin grade da. It is AWESOME!
Jun
Sach mal, warum kann man nicht alle Einträge kommentieren? Wollte etwas zu Tonsai schreiben. Ich hab dich gewarnt @ Bauboom 🙂
Viel Spaß beim Kläddan!
Simone
Bäh. Hab vergessen den Haken bei “Allow comments” zu setzen. Suche mal nach einer Möglichkeit, das zur Default-Einstellung zu machen.
And: Thanx! Climbing was SO GREAT!