Kambodscha

Auf der Straße in Phnom Penh

Quirlig, laut, dreckig, stinkend, geschäftstüchtig bis lästig, dem Vernehmen nach absurd korrupt, sehr arm und daneben sehr, sehr reich, jede Menge krasse Kontraste, aber auch – auf dem Sprung, am Klopfen, Bauen und Hämmern die ganze Zeit. Die Hauptstadt von Kamboscha prosperiert, wie das ganze Land. Mit rund zwei Millionen Einwohnern ist Phnom Penh heute nicht nur deutlich größer als bei meinem ersten Besuch vor zehn Jahren. Es ist auch unglaublich viel intensiver und anstrengender für den ruhebedürftigen westlichen Touristen.

Die Zahl der Autos hat sich seit 2001 gefühlt verzwanzigfacht. Viele neue und teure Wagen sind darunter. Daneben liegen und leben Menschen auf der Straße. Viele betteln, Minenopfer zeigen ihre Arm- und Beinstümpfe, Behinderte rollen herbei oder werden von ihren Angehörigen und Freunden auf einfachen Krankenbetten in die Restaurants geschoben (!).

Jede Menge Nightlife auch außerhalb der Rotlichtbezirke

Ähnlich wie in Indien ist der Input mächtig an einem Tag auf der Straße in Phnom Penh. Gerüche und Geräusche, Verkehr, der wirklich in keiner Weise Rücksicht nimmt auf die gegebenenfalls vorhandenen Belange von Fußgängern, Müll allerorten und relativ wenig Grün führen in Kombination mit der Hitze am Tag relativ zügig zu Ermüdungserscheinungen.

Liebe auf den ersten Blick dürfte es daher selten sein mit dieser Stadt. Doch das Nightlife ist umfänglich und legendär (auch außerhalb der vielen Rotlichtbezirke), viele Restaurants bieten exzellentes Essen und ganz insgesamt setzen sich die Kontraste der Stadt auch im äußerst diversen Angebot für alles fort. Und das Leben auf der Straße bietet zweifellos viele interessante Details fürs Auge…

Bilder von der kleinen Stippvisite auf den Markt “Psar Thmei” hier…

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