Life in the Tropics

The simple life

Das klassische Aussteiger-Szenario sieht vor, dass man irgendwann für eine gewisse Zeit in einer Höhle (La Gomera), mit Bastmatte auf einem Betonboden (Indien, Marokko) oder mindestens in einer schlichten Bambushütte lebt (Insel in Thailand).

Gut, die Bastmatte auf Betonboden geht auch in Thailand (Standardausstattung der hier lebenden Kletterguides), das verwöhnte Gör aus Mitteleuropa optiert indes für den einfachen Verschlag aus Bambus, Holz und Wellblech. Einziges Zugeständnis: 24 Stunden Stromversorgung (wegen der zahlreichen Gadgets, die dauernd geladen werden müsen ;-)).

Schluss mit dem Luxusleben

Der überwiegende Teil der Hütten und “Bungalows” in der Tonsai Bay kommt tagsüber ohne Strom aus. Die Versorgung mit den Generatoren wäre andernfalls zu aufwändig. Das Luxusleben in Zimmern mit Warmwasser, Klimaanlage oder gar Kühlschrank hat damit ein jehes Ende. Welcome to the simple life!

Auch der Umzug gestaltete sich recht ursprünglich: Mangels Manpower schrittweises Verladen der im 5-Sterne-Ressort zurückgelassenen Habseligkeiten auf ein Longtailboot (!), 10 Minuten Bootsfahrt um die ganze Halbinsel, dann den Bootsmann zwingen, wenigstens eines der Gepäckstücke bis zum Strand zu tragen (warum hab ich schon wieder so viele Bücher?), um dann nach und nach alles in die Bambusvilla zu schleppen.

Back to nature

Das Bauwerk gehört zu einer Gruppe gleichartiger Konstruktionen aka Bungalows in einem “Nature Ressort”. Und das ist ganz wörtlich zu nehmen. Schön zirpen die Grillen des Morgens und sägen die Zirkaden am Nachmittag. Das Heulen der Languren aus dem Dschungel direkt hinter der Anlage gehört ebenso zum Konzert wie das Jaulen der diversen Mietzekatzen.

An Haustieren haben sich die üblichen Verdächtigen eingefunden – immerhin ist die Bambushütte konsequent belüftet, sprich schließt unter dem Wellblechdach nicht ab (sicher besser wegen Schimmel, oder so). Es gibt kleine Schneckchen und Termiten im Bad, Spinnen auf der Verenda und ziemlich große rote Ameisen überall. Ich hoffe sehr, dass sie sich nicht für meinen begehbaren Kleiderschrank am Boden der Hütte interessieren.

Schöne Aussichten

Nun kann der Urlaub beginnen: Klettern, Schlemmenund nach und nach die Erlebnisse der vergangenen Wochen aus Nord-Thailand, Laos und Kamodscha im Blog aufbereiten – mit Bildern natürlich!

 

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