Life in the Tropics

Exotenparade: Sala, Rambutan und Durian

Schlangenfrucht Sala

Das Obst der Woche ist die Sala-Frucht: Schön sauer und saftig, zugleich aber sehr samtig und fleischig. Wegen der schuppig-stachligen Haut heißt Sala oder Salak im Deutschen auch “Schlangenfrucht”. Die “Stachelbeere”  hat gerade Saison und ich hab mich einmal getraut, 500 Gramm auf dem nächstgelegenen Markt zu kaufen.

Es gehört tatsächlich etwas Mut dazu, denn schon das Schälen wirft bei den thailändischen Gewächsen gelegentlich Fragen auf, ganz zu schweigen von der Entscheidung, was genau zu essen ist und wie das Ganze vonstatten gehen soll. Kein Wunder also, dass die Annäherung Zeit braucht, bieten doch schon die bekannten Früchtchen die ein oder andere Überraschung. Ich sag nur, erbsendicke Kerne in der Banane und knackig-saure Mango als Spezialität mit Zucker, Salz und Chili dargereicht.

Guave und grüne Mango mit Zucker, Salz und Chili-Dip

Im Uhrzeigersinn beginnend bei 12 Uhr: Longon, Rambutan, Guave und Mangosteen

In vorangegangenen Experimenten habe ich mich bereits tapfer und mit wachsender Begeisterung der Guave genähert (gabs wochenlang fast täglich in der Kantine, wie grüne Mango dippt man die festen Scheiben in ein Zucker-Salz-Chili-Gemisch), habe eigenständig Rambutan gekauft (Schwippschwager der Litschi) und den putzigen Mangosteen getestet.

Mangosteen und auch Longon sind geschmacklich alle im Großraum Rambutan/Litschi angesiedelt und unterschiedlich aufwändig beim Pellen der Frucht. Am meisten hat es mir Rambutan angetan. Die Stacheln auf der Haut sind hier auch eher festere Haare und bei weitem nicht so pieksig wie die der Sala, an der man sich durchaus etwas stechen kann, bevor man in die Genussphase einsteigt.

Weniger aufregend sind hingegen der “Roseapple”, ein erfrischendes Früchtchen, das sich auch dem Ausländer sehr leicht erschließt, geschmacklich aber kein herausragendes Erlebnis ist. Gleiches würde ich von der “Dragonfruit” behaupten, die allerdings optisch ein wenig mehr hermacht.

Projekt Stinkefrucht

Strictly not wanted: Durian!

Der Angstkandidat unter dem heimischen Obst ist sicher die bei Thai unglaublich beliebte “Durian”. Die Frucht riecht äußerst intensiv (um es vorsichtig auszudrücken) und darf deswegen in verschiedene öffentliche Gebäude, Hotels oder Busse nicht mitgeführt werden.

Cremig sei das Fruchtfleisch und wunderbar aromatisch heißt es bei den vielen Fans hierzulande. Glücklichwerweise kann man Durian bereits geschält und zerlegt kaufen. Und: Auch Durian hat gerade Saison. Insofern steht wohl als nächstes das Projekt “Stinkfrucht” an. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!

 

Mehr thailändische Früchte in Wort und Bild (PDF)

One Comment

  • Suska

    wie witzig, wir haben gerade gestern im Asia store geraetselt ob wir uns da auch mal ranwagen…nach einige youtube videos haben wir es auf “ein ander mal” vertagt 🙂

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